Die Welt, ein ziemliches großes Wort für eine kleine Frau aus einer kleinen Stadt : -)
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, hier Krebsdiagnose, Krankheit und Tod von Rudi. Es gibt viel Theorie zu Trauer und ihren Phasen, aber letztendlich muss jeder seinen eigenen Weg in schweren Zeiten suchen. Für mich führte die Trauer zu einer Art Schockstarre, in der- ich mich gefangen fühlte. Nichts anfassen, nichts verändern können. Ich sah vor lauter Stäben die Welt nicht mehr. Meine Sorge war, darin immer tiefer zu versinken. So beschloss ich, Bewegung und die Welt brauche ich jetzt.
Mein größtes Glück ist ein geschenktes Jahr unbezahlten Sonderurlaub. Ich arbeite dort, wo Rudi gekämpft hat, wo wir so viele Wege gemeinsam gegangen sind. Auch den letzten. Mir fiel der tägliche Gang durch das gleiche Portal schwer. Ein dickes Danke an die Unikinderklinik für die geschenkte Zeit!!!!!!
Und erst dann viel mir auf wie groß die Welt ist. Wohin? Bei ersten Gespräche mit Weltreisenden fiel mir ein großer Unterschied auf. Sie setzten lang gehegte Träume voller Begeisterung um. Ich hatte keinen Traum und in der Traurigkeit fällt es schwer, sich zu begeistern. Ehrlich gesagt, ist es ziemlich egal wie faszinierend die Rocky Mountains sind. Und meine Erfahrungen sind auch sehr dürftig. Ich war noch nie außerhalb Europas (besitze also jetzt meinen ersten Reisepass) und seit 30 Jahren nicht mehr alleine. Selbst jetzt beim Schreiben merke ich, das die Maßnahme Weltreise eine großes Unternehmen für mich ist. Wer weiß, vielleicht wird die Sehnsucht nach der Geborgenheit meiner kleinen Stadt so groß, dass ich in ein paar Wochen wieder in meiner Heimat bin.
DIE PLANUNG DER WELTREISE
Wohin? Nach der Ratlosigkeit zu Beginn dachte ich immer öfter an die Dinge, die mich in den letzten Jahren begleitet habe, die Kraft und Hoffnung gegeben haben.
- Die Hoffnung auf alternative Medizin und die Frage nach dem sinnhaften Leben
- Yoga
- Psychologischen Beistand und Stärke suchen
- DER CAMINO DEL NORTE
- Personalisierte Krebsmedizin, die neuen Wege in der Schulmedizin
- Vorbereitung für den nächsten Camino und meine Lieblingsmenschen
- Die Hoffnung auf erfolgreiche Wege anderer BetroffenerMit diesem roten Faden vor Augen war die Planung ganz einfach und siehe da, die Weltkarte füllte sich mit Stecknadeln. Das Ergebnis der Planung ist links in der Links zu erkennen. Freunde und Geborgenheit in meinem Umfeld sind mir so wichtig. Ich freue mich, dass mich so liebe Menschen unterstützen und interessiert sind. Für die werde ich hier kleine Meldungen und Bilder einstellen. Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht, wenn nicht die spektakulären Fotos der Super Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Die könnten mich nicht freuen. Meine Neugier gilt den Menschen, anderen Lebens- und Denkweisen und ich freue mich auf hoffentlich spannende Begegnungen, die mein Leben bereichern.Mal schauen, was in Bewegung gerät nach dem ersten Schritt …….