SAN FRANCISCO 6.9.-17.9.2016

SAN FRANCISCO

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DSC02134San Francisco ist eine bunte stadt mit vielen Geschichten zu Protesten und neuen Bewegungen.

Haight-Ashbury ist immer noch ein lebendiges Hippieviertel. Vintage Klamotten, tibetanische Läden, Platten, alles was schräg ist, findet man hier. Los murales, die Protestwand-Malereien findet man im Mission District, dem
mexikanischen Viertel. Lange hat die Stadt versucht, die Wandmalereien immer wieder zu entfernen. Bis sie merkten, dass die Besucher sie gerne sehen. Und dazwischen einfach nur schöne viktorianische Häuser. Ich habe mich treiben lassen in der bunten Vielfalt. Bei einer stadtführung hatte ich das Glück, alleine mit meinem Tourguide unterwegs zu sein. Zu jedem Café , Buchladen, was auch immer hatte er eine besondére Geschichte mit berühmten Namen zu erzählen. So z.b. die Kirche mit den berühmten Hochzeitsfotos von Marilyn Monroe; nur inszeniert. Der 2 mal geschiedene Basketball Star und das sexsymbol dürften gar nicht katholisch heiraten, DSC02263_1im  übrigens echt italienischen Viertel mit dem besten Espresso! Der wurde mir morgens von einem älteren Italiener serviert, der mittags am Akkordeon sang begleitet von seinen Freunden mit ihren Instrumenten. Chinatown war mir bereits von einer älteren deutschen Dame im Bus als das sicherste viertel in der Stadt empfohlen worden. Diese hatte übrigens eine lange Geschichte zu erzählen, von der Flucht im Krieg aus dem Osten bis zu ihrem Zuzug nach san Francisco 1964. Da begannen ihre Augen zu leuchten, als sie vom ‚Summer of Love‘ erzählte und dass aus dem geplanten Jahr hier fast ein lebenlang wurde. DSC02287Jedenfalls ist chinatown in fester chinesischer Kontrolle . Die Polizei mischt sich in die Ordnung hier nicht ein und kein Kontrolleur besteigt hier einen Bus, um seinen Job zu tun. Dank meines Guides habe ich in einer Seitenstraße einen chinesischen Tempel, im Wohnhaus ,1. Etage rechts, besucht und unter Aufsicht alter Chinesen Räucherstäbchen angezündet und meine Zukunft erwürfelt. Genauer gesagt, einen Stab mit nummer aus einer Dose erschüttelt. Die beliebten Würfelspiele sind nur für chinesische Männer. Wir hatten keinen Zutritt, aber könnten die Geräusche hören und ein paar blicke durch den offenen türspalt ins Hinterzimmer erhaschen. Eine enge Gemeinschaft mit eigenen Regeln lebt hier. Bis in den 50 er Jahren war es den Chinesen nicht erlaubt außerhalb ihres Bezirkes zu leben (Chinese exclusion Act hieß das Gesetz). Mein Zimmergenosse von Fiji, IMG-20160913-WA0007Rob, hat mich 3 Tage eingeladen, so dass ich nun auch das Nachtleben kennen lernen durfte. Im Greens gab es beim Abendessen einen spektakulären Sonnenuntergang an der Golden Gate Bridge. Das berühmte Gay viertel Castro hat viel buntes und auffälliges zu bieten und natürlich Geschichte, weil hier der Kampf für ihre Rechte  in den USA begann. Es bietet aber auch ein altes Kino von 1922. In Palo Alto gab es auch solch ein wunderschönes, historisches Kino. Hier werden alte Filme vor den Sechziger gezeigt mit Klavierbegleitung. Als Marilyn Monroe Ihren Martini trank, ist Rob spontan auf die Idee gekommen, ins Martuni’s zu gehen, eine piano bar. Viele sitzen am großen Flügel mit ihren Martinis und eine Sängerin spielte hier und sang jazzige Lieder. Wer wollte, konnte ans Mikro treten und singen, begleitet von ihrem Piano. Und das wollten viele!  viele äußerlich  unscheinbare Menschen beeindruckten mit großen Stimmen. San Francisco hat mein Herz gewonnen :- )

 

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In den Straßen von San Francisco begeisterten mich die Fremden Fahrzeuge, wie hier der Abschleppwagen. Ein Feueralarm hat zu großem Sirenengheheul geführt und unser Touristenbus konnte nicht abfahren. Seit 9/11 werden bei einem Einsatz gleich ein großes Aufgebot an Fahrzeuges geschickt. Aber hier galt zum Glück: viel Lärm um nichts.

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    Fisherman’s wharf , ist nach Disney Park die zweitgrößte Touristen Attraktion kaliforniens und hat daher eine Menge Souvenir Läden und Imbissbuden und Restaurants. Ca. 10 Millionen Besucher geben hier jährlich ca. 24 Millionen Dollar aus.

 

Auf einem Tagesausflug habe ich die ersten Eindrücke von san Francisco sammeln dürfen. An der civic Hall habe ich versucht Tickets für einen Stadtrundfahrt für Touristen zu kaufen. Das ist mir hier nicht gelungen. Jedoch habe ich diesen prunkvollen Bau von innen bewundert und die aufgeregte Stimmung der vielen Brautpaare genossen. Besonders die junge Chinesinen in den prachtvollsten weißen Brautkleidern haben mich zum Staunen gebracht.

Palo Alto

Dank Klaus und Guoping bin nun ich erst mal in Palo Alto zu Hause, das fühlt sich dank der beiden auch tatsächlich so an! Hier ist der Sitz der berühmten Stanford Universität. Der große Aufbruch der Chinesen war für mich in Deutschland nie so spürbar wie hier auf der anderen Seite der Welt. An der Elite Universität stanford ist der Konkurrenz Druck um die beste Bildung und die besten Chancen fühlbar. Von Bewerbern erhalten einen Studienplatz.DSC01923 Besonders chinesische Kinder und somit auch ihre Eltern erfahren den Druck früh. So hatte ich vorher noch nie von pränataler Früherziehung gehört. Chinesische Mütter belegen Kurse, in denen sie lernen, bereits vor der Geburt ihre Kinder deren Intelligenz und Charakter zu beeinflussen. So lernen Sie zum Beispiel, welche Musik sie hören sollten oder welche Bilder in den Wohnräumen hängen sollten. Dass die Kinder in China oder in den Gastländern einen strengen tagesplan haben, war morgen bekannt. Nach schulschluss um 3 wartet die chinesische Schule. Hinzu kommen noch andere Förderungen, wie z.B. das Erlernen eines Musikinstrument.

Warum?

Nach dem Wendepunkt auf dem Camino sind nun auch die nächsten Ziele auf meiner Weltreise optimistisch nach vorne gerichtet. In San Francisco lebt Rudis Cousin Klaus und er ist Biologe. Einer von den vielen, die in der Pharmaindustrie forschen und neue Wege zur Bekämpfung von Krebserkrankungen erproben. Diese neuen Wege in der personalisierten Krebstherapie haben Rudi zwei kostbare Lebensjahre geschenkt (Ein dickes Danke an Prof. Bauer und seinem Sarkomteam an der Uniklinik Essen!) so fügte sich San Francisco in meine Reiseroute.

Danke, lieber Klaus, dass ich bei dir so herzlich willkommen bin!

San Francisco, ich komme…….